Oft werden die Programmierer als fantasielose Techniker angesehen. Das dem nicht so ist konnte ich schon zu meiner Schulzeit beobachten. Damals war ein erstaunlich hoher Anteil der Leute aus dem Informatik Kurs auch im Kunst Leistungskurs zu finden.
Das die Programmierung zum Teil ein kreativer Prozess ist wird gerne verneint, da sich die Entwickler ja in der Regel in das, mehr oder weniger, enge Korsett der Sprache und des zugrunde liegenenden Systems zwängen müssen. Genau genommen gilt das aber auch für Designer. Die müssen sich den Fähigkeiten der verwendeten Programmen und häufig auch den Regeln, die das Markting vorgibt, unterwerfen. Wenn, wie auf Wikipedia angenommen, die Anwendung erworbener Fähigkeiten auf ein neues Problem den kreativen Prozess definiert, dann spielt das allerdings keine Rolle.
Den Beweis, das die Programmierung selbst Kunst sein kann wird dieses schöne Projekt offenbaren. Im Gegensatz zu der von Hans Magnus Enzensberger ins Leben gerufenen 'programmierten poesie' geht es hier darum das das Programm selber ein Gedicht ist. Ich bin sehr gespannt was sich da an Tiefgründigem offenbaren wird.
In diesem Sinne wage ich es Gerturde Stein in Haskell zu zitieren:
concat (["rose"] ++ take 3 (repeat " is a rose"))