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Programmiert wird heutzutage in den seltensten Fällen vollständig in
einer geschlossenen Umgebung. An den Schnittstellen zu Kollegen und
Systemen, etwa Versionskontrolle, Testdeploy, Codereview, etc. werden
Werkzeuge auf der Kommandozeile genutzt. Arbeitsschritte, die
häufiger als drei Mal manuell auf der Kommandozeile ausgeführt
werden, sollten in einem Script zusammengefasst werden.
Das einfachste und daher meist angewandte Vorgehen besteht darin,
einfach die genutzte Kommandozeile in das Script zu übernehmen.
Hier muss man sich zwingen, einige Minuten mehr zu investieren und
die Kommandozeile so abzuändern, dass statt kurzen – meist ein
Buchstabe – Optionen auf die vorhandenen entsprechenden langen
Optionsnamen umzustellen. Diese geben wesentlich mehr Informationen,
welche Funktion der Parameter hat. Auch ist es wesentlich, den Aufruf
lesbar zu formatieren, z.B. sehr lange Aufrufe sinnvoll auf mehrere
Zeilen aufzuteilen.
Diese Informationen erleichtern einem selbst in der Zukunft, aber auch
Kollegen und anderen Mitarbeitern, das Script zu verstehen, anzupassen
und zu erweitern.
So kann zum Beispiel folgender Befehl, der ein Debian-Paket eines
fiktiven Webservers erstellt
fpm -s dir -t deb -n webserver -v 1.4.32 --iteration 1 -C /tmp/jldeb-RkV9hh -p webserver-VERSION_ARCH-ITERATION.deb -d libcurl3 -d libdb4.8 -d libpcre3 -d libgeoip1 -d liblua 5.1-0 usr/sbin usr/lib
zu folgendem Script umgebaut werden, dass auch die Installation und
die Übernahme eines Sys-V init-Scriptes vornimmt
#!/bin/shITER="$1"if [ -z "$ITER" ]; thenITER="0"fiIDIR=$(mktemp -d /tmp/jldeb-XXXXXX) mkdir -p $IDIR/etc/init.d cp ../../init/startstop $IDIR/etc/init.d/webserver make install DESTDIR="$IDIR" fpm -s dir -t deb --name webserver --version 1.4.32 --iteration $ITER -C $IDIR --maintainer "you@mail.addre.ss" --vendor "Company" --description "Webserver " --package webserver-VERSION_ARCH-ITERATION.deb --depends libcurl3 --depends libdb4.8 --depends libpcre3 --depends libgeoip1 --depends liblua5.1-0 usr/sbin usr/lib etc/init.d rm -rf $IDIR
Hier können natürlich weitere Optionen verbaut werden (Version,
Maintainer, …), dann muss die hier nicht vorhandene
Parameterbehandlung vernünftig eingebaut werden.